Gestern hatte ich ein langes Gespräch mit einer lieben Freundin, dass mich zu diesem Blogpost inspirierte. Sie hat ein Problem, das so viele von uns Bloggern haben. Und damit meine ich nicht nur die Bloganfänger, sondern auch Blogger die schon ein Jahr oder länger bloggen. Es geht um die eigene Nische.
Über welches Thema solle ich bloß bloggen? Diese Frage stellen sich Bloganfänger in der ganzen Welt.
Die Wahl des Themas oder der Themen bringt so Manchen zur Verzweiflung und lässt ihn einfach nicht starten.
Dabei kann dieses Problem ganz unterschiedliche Gründe haben.
Entweder hat man zu viele Interessen, oder man findet kein einziges Talent oder Interesse gut genug, um darüber zu bloggen.
Die etwas erfahreneren Blogger stellen plötzlich fest, dass sie in ihrer Nische nicht Fuß fassen, keinen Erfolg haben oder kein Geld verdienen können.
Gründe für erfolglose Blogs
Wenn es dir auch so geht, dann ist dieser Artikel sehr hilfreich für dich.
Es gibt zwei Hauptgründe, warum eine bestimmte Nische oder ein bestimmtes Thema nicht richtig für dich sein könnte.
- Manche Bloganfänger gehen das Problem aus der falschen Richtung an. Sie recherchieren sich die Finger wund, um das profitabelste Thema zu finden. Leider sind sie darin keine Experten, aber egal, so schwer kann das doch nicht sein, oder? Nach kurzer Zeit merken sie, dass es ihnen nicht leichtfällt, über ihr Thema zu schreiben. Sie bemühen sich wirklich, aber aus Bemühen wird früher oder später Mühe und dann Lustlosigkeit.
- Einige Blogger beginnen voller Begeisterung über ein Thema einen Blog, weil die Welt unbedingt davon erfahren soll. Leider interessiert sich die Welt nicht dafür. Nicht mal ein kleine Gruppe Menschen findet das Thema so fesselnd, dass sie dem Blog folgen möchten.

Worüber soll ich bloggen?
Ich möchte, dass du erfolgreich bist. Dein Blogthema wird dich über Jahre begleiten und es soll auch Geld abwerfen. Aus diesem Grund musst du eine fundierte und wohl überlegte Entscheidung treffen.
Nicht wenige Blogs ändern im ersten Jahr ihre Richtung. So geht es mir mit meinem Mamablog auch. Ich denke, dass du aus meinem Beispiel viel über dich und dein zukünftiges Blogthema lernen kannst.
So erging es mir mit meinem Blog
Ich fing mit dem Bloggen an, als ich nach einer wirklich traumatischen Geburt völlig verstört im Rollstuhl saß. Ich konnte fast drei Wochen lang nicht laufen und viele weitere Wochen fiel mir das Gehen noch schwer.
Niemand hatte mir von der Realität einer Geburt wirklich erzählt. Ich war geschockt und wütend zugleich. Sofort entschloss ich mich, der Welt davon zu erzählen.
Ich begann einen Blog für ehrliche Geburtsberichte. Ich bekomme viele Berichte geschickt und sehr viele Emails von Frauen, die es auf die eine oder andere Art wie mir erging.
Finde ein Thema, in dem du dich gut auskennst
Der Blog läuft ganz gut, aber dennoch fiel mir auf, dass ich selbst kaum Blogbeiträge schreibe. Also versuchte ich mich an Themen wie Schwangerschaft, Babys etc.. Das sind tolle Themen, keine Frage, aber nicht für mich. Ich kenne mich damit nicht so gut aus, dass ein Blogpost mir leicht von der Hand gehen würde. So kann man kein Geld verdienen und auch nicht so erfolgreich werden, wie man das gerne möchte.
Ich bin seit etlichen Jahren Realschullehrerin und darin sehr erfolgreich. Meine Schüler mögen mich, weil ich zu Teenagern einen guten Draht habe. Neulich schrieb ich einen Blogpost über ein typisches Problem von Teenagern. Ich schrieb diesen Artikel innerhalb von zehn Minuten mühelos runter und bekam mehr Aufmerksamkeit und Rückmeldungen dafür wie für alle anderen Artikel gefühlt zusammen.
Dann fiel der Groschen. Warum mühe ich mich mit Themen ab, die mir gar nicht liegen, nur weil sie in einer profitablen Nische sind?
Ich setzte mich hin und schrieb alle Themen auf, die mir zu Teenagern einfielen. Ich hatte in Null Komma nix über fünfzig Überschriften für Blogposts gefunden.

Blogthema finden: Faktor Leidenschaft
Wie viele Überschriften für Blogposts kannst du ad hoc zu deinem Thema finden? Benutze dabei nur Papier und Stift. Recherche ist verboten in diesem Schritt. Schwankst du zwischen zwei Themen, dann teste sie so gegeneinander aus. Bei welchem Thema fällt dir mehr in kürzerer Zeit ein?
Ist deine Nische zu klein? Gehen dir die Content-Ideen aus?
Das ist interessant, dachte ich, als ich meine Liste betrachtete. Ich hätte noch locker mehr aufschreiben können, aber ich war am unteren Ende des Blattes angekommen.
Nun überlegte ich mir Möglichkeiten, wie man mit diesem Thema Geld verdienen könnte. Mir fielen sofort einige ein.
Blogthema finden: Faktor Profitabilität
Wie viele Möglichkeiten gibt es, mit deinem Thema Geld zu verdienen? Findest du nur eine, dann ist es vielleicht nicht das richtige Thema.
Finde heraus, welche finanziellen Ressourcen in dieser Nische vorhanden sind, wie hoch die Anzahl der interessierten Firmen sind, die Werbung dazu schalten würden, welche Partnerprgramme es gibt und ob es andere Blogger gibt, die damit Geld verdienen können.
Danach setzte ich mich an meinen Computer und recherchierte. Wie hoch ist die Anzahl und Qualität der Konkurrenz? Kann ich mithalten oder besser sein? Oder zeigt mir die Recherche, dass es keinen Markt für mein Thema gibt? Vor einiger Zeit spielte ich auf Drängen meiner Schüler mit dem Gedanken, einen YouTube-Kanal für Mathe zu eröffnen. Ein Blick auf meine Konkurrenz hat mich dann aber eines Besseren belehrt. Selbst die guten Mathe-Youtuber haben verhältnisgemäß kaum Klicks. Ein Mathe-Kanal lohnt sich leider nicht.
Blogthema finden: Faktor Konkurrenz
Wie viel Konkurrenz gibt es in meiner Nische. Wie gut sind meine Konkurrenten? Die Tatsache, dass Konkurrenten existieren, ist normalerweise der Beweis, dass sich die Mühe lohnt. Wenn jedoch zu viele Blogger deine Nische mit großem Erfolg besiedeln, dann ist die Konkurrenz vielleicht zu stark. Du solltest eine erfolgreich besetzte Nische mit nicht zu starker Konkurrenz finden.
Alles in allem bin ich zutiefst davon überzeugt, dass ein Thema, für dass du eine jahrelange Leidenschaft entwickelt hast und in dem du ein mindestens kleiner Experte bist, dich beinahe automatisch zum Erfolg führt.
Ich glaube wirklich, dass Leidenschaft der Schlüsselfaktor für den Erfolg ist. Die Leidenschaft hält deine Motivation hoch, hält dich davon ab aufzugeben und beflügelt dich zu mehr Leistung
Für ein geeignetes Blogthema braucht es drei Faktoren: Leidenschaft, Kompetenz und Profitabilität.
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